Anico 2011 – Flüge sind gebucht!

Mit einem Jahr Pause in 2010 geht es 2011 endlich wieder nach Kalifornien und…tadaa! New York!

Los geht’s am 10. Juni 2011, die ersten beiden Wochen sind wir in Kalifornien, den Rest der Zeit in New York. Freuen uns jetzt schon wie bolle darauf die Verwandten und Freunde in der Bay Area zu treffen, hoffentlich als Zuschauer zu Conan in seine neue Show bei TBS zu kommen und mit Casondra in einem Appartement in Big Apple zu wohnen!

Bis dahin ist es noch ein halbes Jahr bzw. 171 Tage…daher wünschen wir allen erstmal Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!

Anico

Die Jelly Belly Sucht

Von Anita

Ed und ich im Eingang zum Jelly Belly Paradies

Ed und ich im Eingang zum Jelly Belly Paradies

Seit wir in den USA sind, sind wir wieder Mal völlig Jelly Belly abhängig. Diesmal hat uns das Fieber so sehr ergriffen, dass wir unbedingt zur Jelly Belly Fabrik mussten. Die Tour ist gratis, man erhält Jelly Bellys für lau und es ist nur ’ne halbe Stunde von unserer derzeitigen Heimat entfernt. Das schönste an der ganzen Tour war, dass uns unser amerikanische Grandpa Ed begleitet hat. Auf dem Weg zur Fabrik hat er uns soviel über Fairfield, wo er auf Obstplantagen gearbeitet hat, berichtet und natürlich über unsere heiß geliebten Jelly Bellys.

Als wir in die Jelly Belly Road einbogen, standen da jede Menge Trucks und

Unser Jelly Belly Lunch

Unser Jelly Belly Lunch

Jelly Belly Truck

Jelly Belly Truck

VW Beatles mit Jelly Bellys drauf. Irgendwie hatte die gesamte Einrichtung ’ne Jelly Belly Form. Sogar die Portraits der Stars waren aus Jelly Bellys. Selbst unser Lunch hatte die Form einer Jelly Belly.

Jelly Belly Porträts von Reagan

Jelly Belly Porträts von Reagan

Bei der Tour waren wir so gut über die Jelly Bellys informiert, so dass wir einige Fragen, die der Tourguide an uns stellte, beantworten konnten. Zum Beispiel, dass Ronald Reagan die Jelly Bellys genauso geliebt hat wie wir und diese deshalb immer im Oval Office und in der Air Force One bereit standen. Er hat quasi dafür gesorgt, dass sie so berühmt wurden und dass wir jetzt genauso abhängig sind, wie er.

Jelly Belly Fans

Jelly Belly Fans

Faszinierend war auch, dass es 7-21 Tage braucht, eine Jelly Belly herzustellen, aber nur wenige Sekunden sie zu vernaschen. Zum Abschluss gabs noch ein Jelly Belly Päckchen für jeden für lau. YamYam! Eins hat uns natürlich nicht

Ein Kampf um Jelly Bellys

Jeder will sie, die Jelly Bellys

gereicht. Abhängig wie wir sind, haben wir uns reichlich im Shop eingedeckt. Also nicht wundern, wenn ihr uns in Köln in unserer Wohnung besuchen kommt und euch dort reichlich Jelly Bellys entgegen hüpfen.

Kalifornischer Wein ist…

Von Anita

…wie das Blut der Erde. Komm schenk mir ein.

Das Napa-Team: Irene, Marion, Nico, Skyler und...

Das Napa-Team: Irene, Marion, Nico, Skyler und...

Dieses Napa Valley ist einfach traumhaft.  Kein Wunder, dass es Millionen von Touristen hierher zieht. Napa Valley ist nach Disneyland, das zweit beliebteste Touristenziel Kaliforniens. Also nix wie hin zur Weinprobe. Die Autofahrt hatte ich mir viel weiter vorgestellt, in anderthalb Stunden waren wir (Skyler der super Chauffeur, Irene der excellente Weinguide, Nico der quirlige  Entertainer, Marion die französische Weinexpertin und Anita die deutsche Weinexpertin)  schon da.

...ich

...ich

Vor uns lag das Valley mit den riesigen Weinanbaugebieten, eine Weinkellerei edler als die andere. Hunderte von Weinen. Die erste Weinprobe gab’s bei Clos du Val. Neben dem Wein wurden wir nett von dem Sommelier unterhalten. Die Themen reichten vom hart umkämpften Weinmarkt bis hin zum Peanut-Butter-Verbot an amerikanischen Schulen.

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Die Weinprofis bei der Arbeit

Bei Joseph Phelps Vineyards, hier hat man einen wundervollen Ausblick über das Weingut. Ihr Flaggschiff Namens Insiqnia für sage und schreibe 200$, war wirklich so exzellent, dass wir uns, wenn schon keine ganze Flasche, zumindest noch ein Glas extra gegönnt haben.

Der Chauffeur und der Entertainer

Der Chauffeur und der Entertainer

Unsere dritte Weinkellerei, ein nachgebautes Fachwerkhaus aus dem Rheinland, Beringer, zählt zu den ältesten Weinkellereien im Napa. Ursprünglich hatte sich hier eine deutsche Familie angesiedelt um ihr Glück mit dem Weinanbau zu versuchen.  Das Weingut wurde aber von einem australischen Imperium aufgekauft, welches wiederum einem Deutschen gehört.

Insgesamt haben wir 18 Weine, mit Geschmacksrichtungen von A bis Z getestet. Danach waren wir ganz schön müde und sind ganz schnell ins Bett gefallen.

Berkeley, I miss you

Von Anita

Das Wochenende  ist  vorbei und morgen ist der erste Tag, an dem es nicht heißt „Bancroft/Telegraph – UC Berkeley“. Es war eine unglaublich schöne Zeit. Ich hab so viele nette Leute kennengelernt, die Professoren und die Kurse waren großartig und neben dem Lernen hab ich auch das Studentenleben in vollen Zügen genossen.  Wenn ein Traum war wird und er noch schöner ist als man es sich je erträumt hat, dann berührt einen das so sehr, dass man keine Worte dafür finden kann. Mit diesem Eintrag möchte ich einfach einmal allen danken, die mich unterstützt haben, dass dieser Traum war werden konnte. Meine Mum und mein Dad und mein Bruderherz, die mich auf jede erdenkliche Weise unterstützt haben.

Herzlichen Dank Ed und Turid, die liebsten Großeltern auf Erden, die uns für die ganze Zeit bei sich, in ihrem schönen Haus in Lafayette aufgenommen haben. Wir hatten, im Gegensatz zu den in Berkeley wohnenden Studenten, immer richtig heißes Wetter und blauen Himmel.  Und Dank Turids hervorragendem Dinner wurden wir von dem schrecklichen I-House-Essen, dem sich die meisten internationalen Studenten unterziehen mussten, verschont. Ich hatte schon nach einem mal da Essen wirklich genug! Bei Turid gab es immer herausragend leckeres Essen und das will was heißen, bei einem Mäkelfritzen wie mir. Und nicht zu vergessen, unsere ausgiebigen Unterhaltungen über Gott und die Welt und unsere DVD-Abende. Ich hab nun einen neuen Lieblingsfilm: „Anne of Green Gables„.

Vielen Dank Bob und Irene, ihr habt auch so viel zu unserem Traum beigetragen! Irene und ich waren jeden Montag beim „Zumba“ tanzen. Das tat voll gut, nach einem „Lerntag“ an der UC-Berkeley hat das sehr zur Entspannung beigetragen. Und Bob hat mit seinen Chefkochessen (eine Sünde, dass du kein Restaurant hast, sondern Steuerbeater bist) für neue Energieschübe gesorgt.

Danke an alle, die mich ermutigt haben, diesen Traum zu leben!

Und ich danke den neuen Freunden Kathryn, Nina, Timo, Christian, Marion, Veronica, Joseph, Aaron die ich hier gefunden habe, die dieses schöne Erlebnis abgerundet haben.

Ich vermiss das alles jetzt schon total. Obwohl ich weiß, dass es mir für immer bleibt! Und Danke auch den Menschen, die mir bewußt machen, wie schön es sein wird wenn ich wieder zurück in Deutschland bin.

Schön ist, dass wir noch zwei Wochen Freizeit hier haben. Nach einem erholsamen Wochenende geht’s morgen erst mal ab ins Napa Valley…

Mit einem lachenden…

Von Nico

Ja, heute war der letzte richtige Berkeley-Tag…und wir beide hatten unsere Final Exams. Morgens um 10 war ich dran, Anita dann nachmittags um 16 Uhr. Und irgendwie ist man einerseits erleichtert, auch diese Herausforderung gemeistert zu haben, andererseits ist es echt schade, dass es nun schon vorbei ist.

So gerade hatte man das Gefühl, trotz teurer Summer Session-Gebühren, fast schon ein echter Berkeley-Student mit Vollstipendium und allem drum und dran zu sein. Gerade hatte ich mich an den Rhythmus jede Woche gewöhnt, zwei mal (!) Badminton unter lauter Asian-Americans spielen zu gehen. Die BART- und AC-Transit-Stationen in Gedanken mitzusprechen („Bancroft Way/Telegraph Avenue – UC Berkeley“).

Und so gerade hatte man den Campus einigermaßen überblickt, mit all den imposanten Gebäuden, hinter denen sich all die berühmten Köpfe aus der Wissenschaft tummeln. Berkeley hat etwas Magisches an sich, man spürt, dass hier große Schritte gemacht werden und die Weltöffentlichkeit dabei ist. Jeden Tag treffen hier Studenten, Profs und Touristen auf dem riesigen Gelände aufeinander.

Berkeley wird uns beiden immer in Erinnerung bleiben, als ein ganz besonderer, vielleicht der beste Ort, an dem man studieren kann. Das kann man so sagen, ohne zu übertreiben! Weil wir bisher nur wenige Fotos vom Campus gepostet haben, hier noch ein paar mehr! Damit kann man vielleicht ein bisschen nachvollziehen, wie sehr wir Berkeley lieben gelernt haben.

Dancing in the Moonlight – Best of the Eastbay

Von Anita

Die Tanzcrew

Die Tanzcrew

Yeah, es war Freitag und endlich mal wieder Zeit zum weggehen. Und wo kann man besser feiern, als bei einer der angsagtesten Partys, der Best of the Eastbay Party.  Ja ja, das kann ja jeder sagen, aber der Name ist Programm. Und der Ausflug in eine der düstersten Gegenden war es wert.

Der Stand von KALX 90.7 fm

Der Stand von KALX 90.7 fm

Die Party fand in einem Museum in Oakland statt, natürlich inklusive riesiger Dachterasse. 6 Bühnen, 20 Bands, über 12. 000 Gäste, Westling zum totlachen, Dance Stage, Comedie Stage, Body Painting und das UC Berkeley Campusradio KALX 90.7 fm war auch am Start.

Ausblick von der Dachterasse

Ausblick von der Dachterasse

Da gab es einfach nix, was es nicht gab. Kein Wunder, dass wir im Mondlicht und unter Sternenhimmel abgetanzt haben, als ob es kein Morgen gäbe.

Joseph, der uns auf die Party aufmerksam gemacht hatte, hat uns auch netterweise nach unserem Vorglühen im I-House abgeholt. Er wusste auch die Story zu der Party. Und zwar wird diese Party seit einigen Jahren von zwei Zeitschriften, dem East Bay Express und dem Bay Guardian, auf die Beine gestellt. Der Eintritt ist frei und man kann sogar seine eigenen Getränke mitbringen.

Tote Hose? – Weit gefehlt…

Von Nico

Man könnte denken, wir erleben hier anscheinend nichts mehr…Kein Blog-Eintrag seit 2 Wochen. Doch selbst der ambitionierteste Blogschreiberling muss dieses Hobby zurückstecken, wenn die Arbeit für das Studium schlicht Überhand nimmt. So geschehen bei zwei deutschen Studenten, nämlich uns. Die Menge an Lesestoff und Essayaufgaben lässt einfach nicht viel Zeit für sonstiges über. Aber, dass wir hier nichts außerhalb des Campus‘ erleben kann man auch nicht sagen.

Eintrittskarte zu "10 for 10"

Eintrittskarte zu "10 for 10"

Letzten Donnerstag, hatte mich das Metal-Fieber gepackt. Ja es ist wahr, ich höre dieses laute, schreckliche Zeug. Anyway, Eine schnelle Recherche und ich stieß auf eine Konzertreihe mit dem Titel 10 for 10, was so viel wie 10 Bands für 10$ bedeutet. Kurz angehört und gedacht: Heavy shit, aber auch genau mein Fall? Ich hörte in einige der Bands auf MySpace rein und befand: I’ll give it a try! Besonders positiv war mir die Band Trapped Under Ice (Achtung: Contains extreme aggressive and loud music!) aus Baltimore, Maryland aufgefallen. Na denn, auf ging’s am Donnerstag Nachmittag nach San Francisco in den Regency Ballroom auf der Ecke von Van Ness Avenue/Sutter Street. Um nicht ganz allein zu sein, habe ich den guten Skyler, der glücklicherweise auch die härtere musikalische Gangart bevorzugt, mitgenommen. THX again at this point!

Trapped Under Ice on stage

Trapped Under Ice im vollen Regency Ballroom am 23.07.2009

Trapped Under Ice, definitiv eine Publikumsband

Trapped Under Ice, definitiv eine Publikumsband

The Crowd on stage (Auftritt von Terror)

The Crowd on stage (Auftritt von Terror)

Ehrlich gesagt, bestätigte sich meine Skepsis vor Ort ein wenig. Neben Trapped Under Ice waren nur noch Terror, Poisen the Well und Madball (Kultband aus New York, 20jähriges Bestehen) hörenswert bzw. irgendwie interessant. Der Rest war nur was für richtige Hardcore-Metaller! Anbei trotzdem die Setlist (für die wenigen Interessierten ;))

Setlist "10 for 10"

Setlist "10 for 10"

Alles in allem war es aber ein gelungener Abend, leider war auch das Bier extrem teuer (6/7$), aber wir haben uns ein paar Nachos mit Käse, Guacamole und Mexican Dip gegönnt. Außerdem war die Mitte des Konzertraums für uns eine No-Go-Area, dort waren die Hau-Drauf-Jungs und (-Mädels) zuhause – teilweise echt einfach zu extrem, die Bands mussten die Leute immer wieder darauf aufmerksam machen, wenigstens ein bisschen aufeinander zu achten. Abseits dessen waren die Auftritte aber durchaus zu genießen.

Zu guter Letzt noch ein Video vom Abend:

An dieser Stelle noch ein bisschen Werbung für ein ähnliches Event in Köln: das Euroblast-Festival von Daniel und John, welches 3-4 mal pro Jahr im Bogen2 stattfindet (Termine auf der Homepage). Bisher hat das Festival immer meinen Musikgeschmack getroffen und die Leute waren auch nicht so total rücksichtslos. Allgemein ist alles etwas kleiner und familiärer. Greetings out to the Euroblast-Team!

Bis der Salat aus den Ohren rauskommt

Von Nico

Wenn es ums Essen geht, sind die Tipps von Freunden und Arbeitskollegen immer noch die besten. Während meiner Praktikumszeit in München (April-Juni) bekam ich beim Stichwort Berkeley, eine extraordinär gut schmeckende Salatbar auf der Telegraph Avenue empfohlen. Nun gut, werd ich mir mal merken und schauen, ob ich vor Ort noch dran denke…

Jetzt, einige Wochen später, bin ich zusammen mit Anita und ein paar Mitstudenten an besagtem Esslokal vorbeigegangen und – pottsblitz – hat es klinnnggg gemacht: Wir standen vor ihr. Der Name klang schon einmal sehr mediterran: Cafe Mattina. Außerdem: Voted best Salad 2009. Na das kann ja jeder sagen…Viel beeindruckender waren allerdings die vielen Leute vor und vor allem in der Salatbar. $7.75 las ich, für einen großen Chef Salat mit Chicken-Sandwich-Creme obendrauf. Schnell einen Blick auf die Tische der Gäste geworfen und ich wusste: Dieser Salat reicht mal locker für zwei. Zwei mit großem Hunger! Die Zwei waren wir zwei, wobei großer Hunger natürlich relativ ist. Als Pärchen sind wir da aber gut eingependelt: Anita 1/3, ich 2/3. Wer alleine kommt, ist aber auch nicht verloren, sondern packt sich einfach den Rest für zu Hause ein.

Flux bestellt, flux zubereitet mit leckerem poppy seed dressing. Unendliche Berge von Salatblättern, Bohnen, Kichererbsen, Sprossen, Chicken-Creme, Gurken und vieles mehr galt es zu bewältigen. Bewältigen im Sinne von jeden einzelnen Bissen genießen und bloß nicht zu schnell satt werden. Während die Leute um uns herum, schnell fertig waren bzw. 1/10 von ihrem Salat bewältigt hatten, wurde unsere Schale tatsächlich Gabel für Gabel immer weniger. Und dann hatten wir es geschafft: Die knapp eine halbe Stunde zuvor noch randvolle Salatanhäufung war futsch! Total gesund, endlich mal satt geworden und kein schlechtes Gewissen, dass irgendwas später schwer im Magen liegen bleibt.

Fazit: Man und frau sollte Hunger mitbringen, außerdem wirklich S-A-L-A-T mögen und eine laute Gastronomie relaxed genießen können (wird umso einfacher, wenn man zu mehreren da ist.) Also gerne dem nächsten Freund oder Arbeitskollegen für einen geplanten Westküsten-Urlaub mit Aufenthalt in Berkeley weiterempfehlen.

A Dream Comes True

Von Anita

Anita vor einer der vielen Bibliotheken auf dem Campus Berkeley

Anita vor einer der vielen Bibliotheken auf dem Campus Berkeley

Ich weiß noch wie ich vor 2 Jahren das erste Mal auf dem Berkeley Campus stand und dachte: „Hier zu studieren, das wärs!“ Und dann dachte ich: „Vergiss es, das kannst du nicht bezahlen…“ Und heute, 2 Jahre später, ist mein erster Tag an der Uni Berkeley. Einfach unglaublich, wie sich manche Träume, die unerreichbar scheinen, erfüllen. Und was für ein Gefühl das ist, seinen Traum zu leben.  Und ihn noch besser, noch intensiver zu erleben, als man sich das je vorgestellt hätte.

So sind wir heute morgen einfach mit dem Auto zur Uni gefahren und konnten ganz nah bei der Uni auf einem F-Parkplatz parken, ohne zu bezahlen. Was für ein Luxus! (Sogar Berkeley-Students nehmen den Bus, weil Parken so teuer ist.)

Blick auf The Companile, den Campusturm

Blick auf The Companile, den Campusturm

Den ersten Kurs hatten Nico und ich gemeinsam. Wir haben gleich 2 Französinnen kennengelernt, eine aus Straßburg und eine aus Bordeaux. Danach hab ich meine Cal ID-Card bekommen. Yeah, nun bin ich ein richtiger Berkeley-Student und kann all die Vorzüge nutzen. Z.B. Bus-Transit nach San Francisco, W-Lan auf dem ganzen Campus, das Sportzentrum benutzen, etc…

In meinem  zweiten Kurs hab ich auch direkt Anschluss bei einer lieben Berkeleystudentin gefunden. Sie hat mir erzählt, dass der Professor meines Kurses „Democracy and its Alternatives“ richtig gut sei. Und tatsächlich ist der Kurs so gut, dass die zwei Stunden von 16 bis 18 Uhr wie im Flug vergingen.

We are the Builders of Berkeley!

We are the Builders of Berkeley!

Und zum Abschluss gab es noch ein Meeting der International Students im Alumni House. Hier wurden wir in den Cal-Gruß „Go Bears“ eingewiesen und ein Polizeioffizier wies uns an, wie wir am besten unsere Taschen tragen, dass sie uns nicht geklaut werden. Natürlich gab’s noch jede Menge weitere Infos. Eine davon war, dass wir jetzt auf Lebenszeit Berkeley Alumnis sind und von diesem riesigen Netzwerk mit über 400.000 Mitgliedern profitieren können!

Um 21 Uhr waren wir zu Hause, schnell noch ein paar Texte lesen und dann bin ich auch schon erschöpft aber überglücklich über meinen Texten eingeschlafen.

P.S.: Ich kann schon mal sagen, dass die hügeligen Wege auf dem Campus nicht für Absatzschuhe geeignet sind. Meine Füße tun mir echt weh. Kein Wunder, dass hier alle in Flip Flops rumlaufen.

German get-together in San Francisco

Von Nico

Gestern war es dann endlich soweit: Um 13 Uhr traf sich ein kleines Grüppchen deutscher Summer Session-Teilnehmer vor der Mensa Crossroads in der Bowditch Street in Berkeley. Wir hatten den Treffpunkt und die Uhrzeit vorher über Facebook ausgemacht und es waren tatsächlich mehr da, als man erwartet hatte. Am Anfang wusste keiner so recht, wohin man nun gehen könnte. Aber das Wetter war natürlich super schön und die meisten zog es nach San Francisco. Zusammen sind wir dann alle zur BART-Station nach Downtown Berkeley gelaufen und von dort aus zur Station Embarcadero gefahren. Besonders Pauline aus Berlin war von der Stadt direkt total angefixt, es war schließlich ihr erster Besuch. Aber SF ist für jeden jedes Mal ein Highlight!

Auf dem kurzen Stück Richtung Ferry Building war ein kleiner Markt, ein Solo-Drummer mitten auf der Straße und viele viele Menschen. Zwischen all diesen liefen wir in 2er- und 3er-Pärchen Richtung Pier 39 und lernten so die anderen besser kennen. Für Pauline ist Berkeley nur der Auftakt zu einem Auslandssemester in Santa Barbara, Max machte bereits seit 2 Wochen als Nicht-BWLer einen Einführungskurs in Wirtschaftslehre, Melanie aus Zürich ist zwischen fertigem Bachelor und beginnendem Master und will einfach nur ihr Englisch verbessern und auch die 3 anderen studieren jeder etwas anderes. Kurz gesagt: Wir waren ein ziemlich bunter Haufen, aber wir hatten alle etwas gemeinsam: unser Summer Session-Studium in Berkeley!

Am Pier 39 war es wegen des Feiertags (Independence Day) und dem lautstarken Auftritt einer Cover-Band richtig voll und die Stimmung einfach nur total positiv. Anita find sofort an die Hüften zu schwingen 🙂 Weil Anita und ich um 6 bei meiner Mom mit all unseren Bekannten vor Ort eingeladen waren, mussten wir uns leider um kurz nach 16 Uhr von den anderen, die sich mit dem Bus in Richtung Sausalito aufmachten, verabschieden.

Iced Caramel Macchiato

Iced Caramel Macchiato

Wir sind dann die gleiche Strecke zurück zur BART-Station gelaufen, da wir noch etwas Zeit hatten und Anita plötzlich ein Verlangen nach unserem – fast schon – Standard-USA-Getränk Iced Caramel Macchiato hatte, sind wir noch schnell in einen Starbucks eingebogen.

In der Schlange fand ein Afro-American an Anitas Kleid so sehr Gefallen, dass er sie gleich darauf ansprach und wissen wollte, woher sie es nur hatte. So kamen wir ins Gespräch mit Roert, der exzellente Kenntisse über Köln, die Sprooch und das Bier hatte. Nicht nur, dass er verdammt viel darüber wusste, er sprach auch noch relativ gut Deutsch. Das krasse war: Er war noch nie dort gewesen, hatte sich also alles angelesen, maximal einen Deutschkurs oder so besucht. Irgendwie konnten wir nicht glauben, dass er noch nicht mal wenigstens in Deutschland gewesen sein muss. Er lud uns noch auf eine Bank in der Sonne ein, mampfte vergnügt seine Chips-Tüte leer und fragte uns alles mögliche über Köln. Er war besonders an der kölschen Sprache interessiert, Anita sang ihm dann

Drink doch eine met,
stell dich nit esu ahn!
Du steihst he de janze Zick eröm
Häs de och kei Jeld, dat is janz ejal
Drink doch met un kümmer dich nit dröm.

von den Bläck Fööss. Danach war er ziemlich happy und guckte in etwa so :). Er würde sicherlich einen vorbildlichen Imi in Köln abgeben.

Beim Essen am Abend haben wir dann die Großeltern, Bob, die 2 deutschen Freundinnen Thea und Ingeborg und Ray (unser Yosemite-Guide) und seinen Sohn Skyler wiedergetroffen. Es gab viel leckeres, ein Mix aus deutscher, mexikanischer und mediterraner Küche. Yummy! Danach war ich platt und bin in unserem Berkeley-Haus eingeschlafen.